1. Welchen Zweck sollen die Schuhe erfüllen ?
  2. Achten sie auf Warenkennzeichnung.   ( Leder – Kunststoff –Textil )
  3. Kaufen sie im Fachgeschäft – Nicht im Kramladen
  4. Unterschiedliche Verkäufer haben unterschiedliche Argumente für oder gegen den gleichen Schuh. Testen sie es.

Wenn Schuhe feucht geworden oder feucht gemacht worden sind, soll man sie langsam und nie direkt in der Nähe von Hitzequellen trocknen lassen. Schnelles Trocknen macht das Leder brüchig. Am besten ist, vorher die Schuhe mit saugfähigem Material (Zeitungspapier) auszustopfen.

Schuhe ausreichend imprägnieren und schützen. Generell sollen Schuhe vor dem ersten Tragen imprägniert oder mit passendem Pflegemittel behandelt werden. Eine schützende Grundbehandlung erhalten die Schuhe schon bei der Herstellung. Doch zur Sicherheit ist immer eine eigene Erstpflege anzuraten.

In vielen Fällen genügen gut fußbettenden Einlegsohlen

Oft ist hierfür genügend Platz in den normalen Schuhen

  • Günstiger Preis
  • Ohne langes Warten
  • Variabler zu verwenden
  • siehe auch den Beitrag Pelotten

Schuhe mit Lederausstattung haben die besondere Eigenschaft, dass sie die Fußfeuchtigkeit aufnehmen und speichern und bei Erwärmung im Laufe des Tages "mit dem Fuß wachsen". Leder muss nach 24 Stunden allerdings die Chance erhalten, bei 24 Stunden Ruhepause die gespeicherte Feuchtigkeit langsam wieder abzugeben; deswegen sollen geschlossene Schuhe nur ein über den anderen Tag getragen werden. Andernfalls wird Fußpilzbildung begünstigt, und es können sich weiße Schweißränder entlang des Obermaterials bilden

Leder speichert Wasserdampf und gibt ihn nach außen weiter. Damit Leder die gespeicherte Feuchtigkeit wieder abgeben kann, sollen geschlossene Schuhe nach einem Tag Tragen zum Austrocknen einen Tag ruhen können. Deshalb sollen geschlossene Schuhe einen über den anderen Tag gewechselt werden.

Damit Schuhe lange leben und ihre Form behalten, ist die wichtigste Voraussetzung, daß sie für den Fuß passend gekauft werden. Werden Schuhe zu klein gekauft, wird das Oberleder im Zehen- und Fersenbereich über die Sohle hinweggetreten und ausgestülpt. Werden Schuhe zu schmal gekauft, werden sie im Ballenbereich ausgetreten und aus der Form gebracht.

Wenn sich Ränder durch starke Schweißbildung oder Schneeränder gebildet haben, hilft sofortiges Abwaschen mit lauwarmem Wasser. Dabei muss immer der ganze Schuh (nur von außen) mit lauwarmem Wasser befeuchtet und am besten mit Hilfe von Lederseife abgewaschen werden. (Trocknung: siehe 4. Tipp). Danach sollen sie mit einem angemessenem Pflegemittel intensiv behandelt werden.

Im Schuhinnern herrschen sehr eigene Bedingungen: vergleichsweise hohe Temperaturen, Schweiß, Reiben und starker Druck über mehrere Stunden. Bei durchgefärbten Ledern ohne Futter oder gefärbtem Futter läst sich beim Stand der jetzigen Technik Abfärben unter diesen Bedingungen nicht vermeiden. Die Intensität des Abfärbens ist individuell sehr verschieden. Ein gewisser Grad der Abfärbung kann daher akzeptiert werden. Zur Prüfung steht ein genormtes Testverfahren zur Verfügung, das aber nur in Laboratorien angewandt werden kann.

Passende Schuhspanner geben den Schuhen immer wieder Form (wenn sie nach dem Ausziehen erkalten und erstarren) und verlängern so ihre Lebensdauer und ihr gutes Aussehen erheblich. Für Schuhe mit offenem Fersenteil gibt es Halbspanner. Spanner aus Holz sind Spannern aus Kunststoff vorzuziehen. Sie nehmen die im Leder gespeicherte Fußfeuchtigkeit behutsam auf, während der Schuh in Form gehalten wird. Vor allem bei stärker schwitzenden Füßen sind daher Schuhspanner aus Holz zu empfehlen.

Für dunkles Veloursleder gibt es spezielle Kupferdraht-Bürstchen, um das Material nach dem Ausbürsten oder feuchter Reinigung wieder aufzurauen. Außerdem gibt es Spezial- Radiergummi für Veloursleder, um örtliche Schrammen wegzuradieren, Diese Radiergummi können auch für die hellen Sommersohlen (Schichtleder, helle PU- oder Rubrexsohlen) verwendet werden.

Ob Schuhe barfuß getragen werden können, hängt davon ab ob die Füße allergische Hautreaktionen auf die Schuhmaterialien zeigen. Das kann in Einzelfällen vorkommen. Sonst gibt es nur bei stark zur Transpiration neigenden Füßen (vollkommen im Bereich des Normalen) die größere Tendenz zur Bildung von "weißen Schweißrändem". (Quelle: DSI) Eine Frottee-Einledsohle verhindert das anklebende Gefühl im Innenschuh.

Leder ist ein Naturprodukt, auch wenn es in Form von Lackleder eine besondere Verarbeitung hat. Die Haltbarkeit und Schönheit dieses Naturmaterials wird vor allem gesteigert durch regelmäßige Säuberung und materialspezifische Pflege. Hier reicht es, dass Lackleder in Abständen feucht abgewischt und in größeren Abständen mit speziellen Mitteln gepflegt wird, die dem Leder wieder Geschmeidigkeit zurückgeben.

Um Sommerschuhe über Winter oder Winterschuhe über Sommer aufzubewahren, sollen sie gereinigt, gepflegt und aufgespannt werden. Wo nicht ausreichend Platz im Schrank ist, können die Schuhe in einem Karton oder einem Schuhsack aus atmungsaktivem Material an einem trockenen Platz gelagert werden. Wenn Schuhspanner gespart werden sollen, muss man zu- mindest einen Tag warten, bis die Schuhe nach dem Tragen erkaltet und wieder in Form sind.

Lassen Sie getragene Schuhe immer vom Schuhmachermeister nachsehen. Er weiß was zu tun ist um Ihren Schuh lange zu bewahren. Eine Rundumkontrolle hilft Ihrem Schuh und Ihnen. Gute Trittfestigkeit sind für Ihr Wohlbehagen ein gutes Fundament. Innenfutterkontrolle, Gelenkstabilität, Kontrolle der Verklebung und der Nähte gehören zu einer optimalen Bewertung Ihrer Schuhe. Spezielle Pflegetipps und die geeigneten Mittel hat Ihr Schuhmachermeister für Sie parat.